Herzlich willkommen auf der Seite der Fachschaft Geschichte

Fachschaftsmitglieder:

  • Dr. Rainer Bach
  • Dr. Bernhard Brunner (Schulleiter)
  • Irmi Ellinger
  • Patrick Freudenberger
  • Martha Henneberger
  • Christian Keller
  • Esma Krauß
  • Kristin Paulics
  • Hansjörg Rüthel (Fachschaftsleiter)
  • Barbara Zeller

„Geschichtsbewusstsein ist Sinnbildung über Zeiterfahrung“

(Jörn Rüsen, Lebendige Geschichte, S. 94)

Geschichte ist überall – wir alle erfahren von klein auf von Ereignissen, Entwicklungen und Personen der Vergangenheit. Dies gewährt uns Einblicke in das Denken und Handeln der Menschen in früheren Zeiten weckt immer wieder aufs Neue die Faszination der Dimension „Zeit“.

Das Fach Geschichte am Gymnasium öffnet also eine weitere „Tür in die Vergangenheit“, wenn es dazu einlädt neuen, oft fernen Zeiten und Räumen mit Offenheit zu begegnen. Damit verbinden sich jedoch weiter reichende Zielsetzungen: Schülerinnen und Schüler werden angehalten sich mit den kausalen Zusammenhängen historischer Ereignisse und Entwicklungen zu beschäftigen. Sie erhalten Hilfen zur Strukturierung der Vergangenheit und erwerben eine historische Methodenkompetenz um Quellen auszuwerten und so Geschichtsbilder kritisch zu hinterfragen. Dies soll sie befähigen, die Zusammenhänge von Vergangenheit und Gegenwart besser zu erkennen, ein Verständnis für unterschiedliche Lebensformen und Mentalitäten zu entwickeln und eigene Wertvorstellungen zu finden und stets auch zu reflektieren. 

Was uns wichtig ist

  • ist anschaulich und altersgerecht, er orientiert sich immer auch an den Interessen und Fragen der Jugendlichen. … vermittelt ein Grundwissen, das Kenntnisse, Fertigkeiten und Haltungen umfasst.
  • beschränkt sich nicht auf die „große Geschichte“, sondern widmet sich immer auch der unmittelbaren Lebens- und Erfahrungswelt der Jugendlichen.
  • lebt vom Erlebnis der Begegnungen außerhalb der Schule, an historischen Stätten oder mit Zeitzeugen.
  • dient einer Werteerziehung, die sich den Grundsätzen von gegenseitiger Toleranz verpflichtet weiß.
  • stärkt die Bereitschaft für die Werte einer freiheitlich-demokratischen Grundordnung gegen jegliche Form der Missachtung einzutreten.

Aktivitäten und Unternehmungen der Fachschaft Geschichte

Exkursion der 6. Klassen in den Römerpark Ruffenhofen

Bereits zum zweiten Mal in der Schulgeschichte des Gymnasiums Veitshöchheim haben alle 6. Klassen gemeinsam mit ihren Geschichtslehrerinnen einen Ausflug zum Römerpark in Ruffenhofen unternommen. Dieser archäologische Park in der Region Hesselberg im Süden des Landkreises Ansbach zeichnet sich dadurch aus, dass nicht nur das römische Kastell Ruffenhofen, sondern auch weite Teile der zugehörigen Zivilsiedlung untertägig und unüberbaut erhalten sind. Dies sowie die museumspädagogisch sehr gut aufbereitete Ausstellung im Museum, dem sogenannten Limeseum, durften die Schüler im Rahmen einer Führung bestaunen. Außerdem durften sie auch selbst aktiv werden, indem sie einfache römische Münzen selbst hergestellt haben. Ein unvergesslicher Tag für alle!

Besuch einer der Gedenkstätte für die Opfer des Nationalsozialismus (9./10. Jahrgangsstufe)

Im Rahmen der Beschäftigung mit dem Nationalsozialismus im Geschichtsunterricht und den Menschenrechten und demokratischen Grundwerten im Sozialkundeunterricht gewinnen unsere Schülerinnen und Schüler beim Besuch einer der NS-Gedenkstätten einen Eindruck vom menschenverachtenden Charakter des NS-Systems.

Näheres finden Sie auch hier.

„Nürnberg – Ort der Massen“: Besuch des Reichsparteitagsgeländes in Nürnberg

Das wissenschaftliche Seminar „Autoritäre Systeme im Vergleich“ konnte einen spannenden Einblick in die Welt der Monumentalarchitektur erhalten. Unter dem Aspekt der propagandistischen Wirkung von Gebäuden besuchten die Schülerinnen und Schüler die verschiedenen Monumentalbauten rund um das ehemalige Reichsparteitagsgelände.  Eine sehr wertvolle Erfahrung war dabei auch die Besichtigung des für den regulären Publikumsverkehr verschlossenen „Goldenen Saals“ unterhalb der Tribüne am Zeppelinfeld, der durch sein wuchtiges Auftreten noch einmal sehr nachdrücklich die Verbindung von Ideologie und Baukunst darstellt.

Hollywood lügt! - Wie die Ritter wirklich kämpften

Geschichte hautnah erleben: Rezeption des Mittealters im Rahmen der 11. Jahrgangstufe "Hollywood lügt!" - Unter diesem Motto zeigte die authentische Reenactment-Gruppe "Keilerey" aus Würzburg den 11. Klassen, wie man im Mittelalter tatsächlich gekämpft hat. Und das nur mithilfe der Quellenlage, nämlich einem Fechtbuch aus dem 13. Jahrhundert, in welchem die genauen Handlungsschritte dargestellt waren. Das Projekt reiht sich ein in eine Unterrichtseinheit, die den Schülerinnen und Schülern zeigt, dass nicht alle Klischees und Fakten, die scheinbar historisch sind, auch für bare Münze genommen werden sollten. Der Blick auf die Geschichte ist immer auch der Blick in die Quellenlage und sollte stets mit einem kritischen Blick erfolgen; ein Skill, den das Fach Geschichte wie kein zweites Fach bietet.

Exkursion zu den Kelten (Q11)

Im September unternahmen Schüler eine zweitägige Fahrt zu den historischen Siedlungsorten der Kelten im Südwesten.

Vom Fürstensitz auf dem Hohenasperg zum "schwäbischen Tutenchamun", dem Herrn von Hochdorf und seinem unberaubten Grabhügel. Nach dem Oppidum Heidengraben zur Heuneburg, dem vielleicht eindrucksvollsten Denkmal keltischer Kultur in Deutschland, mit ihren Wällen und Grabhügeln. Schließlich der magische Abschluss mit Picknick auf dem Hohen Ipf unter dem Licht des roten Mondes.

Fahrt zu den Germanen

Im Rahmendes P-Seminars „Die Germanen“ unternahmen wir eine dreitägige Fahrt mit dem ausgeliehenen Gemeindebus zu ausgewählten Stätten der antiken Geschichte in Deutschland.

Vom keltischen Glaunberg ging es zu den Limesbefestigungen in der Wetteraus bis zum rekonstruierten römischen Kohortenkastell Saalburg. Nach einem Abstecher über Waldgirmes, der ersten, aber nur sehr kurz existierenden römischen Stadt in der Germania Magna und einem Pizzaabendessen in Marburg erreichten wir am Ende eines ereignisreichen Tages Detmold.

Am folgenden Tag besuchten wir das Hermannsdenkmal und wanderten im Teutoburger Wald zur stauferzeitlichen Falkenburg bis wir die geheimnisvollen Externsteine erreichten.

Der letzte Tag stand nun ganz im Zeichen der Hermannsschlacht. Wir besuchten das chlachtfeld in Kalkriese und bestaunten die umfangreiche museale Aufbereitung der Ereignisse.

Insgesamt waren es schöne und lehrreiche Tage. Schule sollte häufiger so sein!