Herzlich willkommen auf der Seite der Fachschaft Geschichte
Fachschaftsmitglieder:
- Dr. Rainer Bach
- Dr. Bernhard Brunner (Schulleiter)
- Irmi Ellinger
- Patrick Freudenberger
- Martha Henneberger
- Esma Krauß
- Kristin Paulics
- Hansjörg Rüthel (Fachschaftsleiter)
- Barbara Zeller
„Geschichtsbewusstsein ist Sinnbildung über Zeiterfahrung“
Geschichte ist überall – wir alle erfahren von klein auf von Ereignissen, Entwicklungen und Personen der Vergangenheit. Dies gewährt uns Einblicke in das Denken und Handeln der Menschen in früheren Zeiten weckt immer wieder aufs Neue die Faszination der Dimension „Zeit“.
Das Fach Geschichte am Gymnasium öffnet also eine weitere „Tür in die Vergangenheit“, wenn es dazu einlädt neuen, oft fernen Zeiten und Räumen mit Offenheit zu begegnen. Damit verbinden sich jedoch weiter reichende Zielsetzungen: Schülerinnen und Schüler werden angehalten sich mit den kausalen Zusammenhängen historischer Ereignisse und Entwicklungen zu beschäftigen. Sie erhalten Hilfen zur Strukturierung der Vergangenheit und erwerben eine historische Methodenkompetenz um Quellen auszuwerten und so Geschichtsbilder kritisch zu hinterfragen. Dies soll sie befähigen, die Zusammenhänge von Vergangenheit und Gegenwart besser zu erkennen, ein Verständnis für unterschiedliche Lebensformen und Mentalitäten zu entwickeln und eigene Wertvorstellungen zu finden und stets auch zu reflektieren.
Was uns wichtig ist
- ist anschaulich und altersgerecht, er orientiert sich immer auch an den Interessen und Fragen der Jugendlichen. … vermittelt ein Grundwissen, das Kenntnisse, Fertigkeiten und Haltungen umfasst.
- beschränkt sich nicht auf die „große Geschichte“, sondern widmet sich immer auch der unmittelbaren Lebens- und Erfahrungswelt der Jugendlichen.
- lebt vom Erlebnis der Begegnungen außerhalb der Schule, an historischen Stätten oder mit Zeitzeugen.
- dient einer Werteerziehung, die sich den Grundsätzen von gegenseitiger Toleranz verpflichtet weiß.
- stärkt die Bereitschaft für die Werte einer freiheitlich-demokratischen Grundordnung gegen jegliche Form der Missachtung einzutreten.
Aktivitäten und Unternehmungen der Fachschaft Geschichte
Gedenkstättenfahrt Flossenbürg - 9. Jahrgangsstufe

Wenngleich namentlich vielleicht nicht so bekannt wie Dachau oder Auschwitz, bot die Gedächtnisstätte Flossenbürg den Schülerinnen und Schülern der 9. Jahrgangstufe einen facettenreichen Blick auf dieses düstere Kapitel der deutschen Geschichte. Bereits auf der Fahrt wurden Informationen, Gedanken und Eindrücke aufgearbeitet, welche dann vor Ort noch einmal eine beeindruckende Tiefe erfahren durften. Nach der Befreiung des KZ Flossenbürg wurde der Platz schnell anteilig zu Baugrund umgestaltet, was in Konsequenz ein Nebeneinander von Gedächtnisstätte und alltäglichem Leben der Anwohner bedingt. Umso beeindruckender waren für die Lernenden noch stehende Gebäude wie die alte Wäscherei, in welcher sich die neu ankommenden Häftlinge auch ausziehen und waschen mussten oder das „Tal des Todes“, wo das Krematorium des ehemaligen KZ als Zeugnis der grausamen Vergangenheit Flossenbürgs noch sichtbar ist.
Gedenkstättenfahrt Buchenwald - 10. Jahrgangsstufe

Nachdem aufgrund der gesundheitspolitischen Situation der letzten Jahre eine Exkursion nicht oder nur unter erschwerten Bedingungen möglich war, konnte nun in diesem Schuljahr endlich mit den 10. Klassen wieder eine Nachholfahrt zu einer KZ-Gedenkstätte geplant und angetreten werden. Das Ziel in diesem Jahr war Buchenwald in direkter Nähe zu Weimar – eine bizarre geographische Lage, so man bedenkt, wie nah hier positive und negative Aspekte der deutschen Geschichte aufeinandertreffen: Der Wirkungsort Goethes und Schillers und blühendes Zentrum der Kultur liegt beinahe in Sichtreichweite von dem Ort entfernt, welcher für viele Menschen in der Zeit des NS-Regimes mit Hass, Leid und Grausamkeit verbunden war. Umso deutlicher konnten die Eindrücke gewonnen werden, indem sich die Schülerinnen und Schüler der Thematik zunächst durch den dort gezeigten kurzen Dokumentarfilm näherten, bevor sie das Gelände mithilfe einer passenden Gedächtnisstätten-App auf eigene Faust erkunden konnten. Am Ende des Tages lässt sich festhalten, dass die Fahrt allen Beteiligten klar und nachhaltig vor Augen geführt hat, wie man aus der Vergangenheit lernen kann und welchen lehrenden Stellenwert diese für eine gemeinsame Zukunft in Frieden einnimmt.
Exkursion zu den Kelten (Q11)
Im September unternahmen Schüler eine zweitägige Fahrt zu den historischen Siedlungsorten der Kelten im Südwesten.
Vom Fürstensitz auf dem Hohenasperg zum "schwäbischen Tutenchamun", dem Herrn von Hochdorf und seinem unberaubten Grabhügel. Nach dem Oppidum Heidengraben zur Heuneburg, dem vielleicht eindrucksvollsten Denkmal keltischer Kultur in Deutschland, mit ihren Wällen und Grabhügeln. Schließlich der magische Abschluss mit Picknick auf dem Hohen Ipf unter dem Licht des roten Mondes.
Erstellung eines Comics zum Thema Rittertum im Mittelalter (7. Jahrgangsstufe)
Schüler gestalten mithilfe eines interaktiven Präsentationsprogrammes ihre moderne Version einer mittelalterlichen Handschrift.
Fahrt zum Dokumentationszentrum „Reichsparteitagsgelände“ (9. Jahrgangsstufe)
Zum jährlichen Programm der neunten Klassen gehört die Fahrt zum NS-Dokumentationszentrum in Nürnberg. Der Besuch der Ausstellung wird dabei durch Führungen über das ehemalige „Reichsparteitagsgelände“ ergänzt. In den vor Ort angebotenen didaktischen Begleitveranstaltung werden Themen und Eindrücke aus der Ausstellung vertieft.
Besuch einer der Gedenkstätte für die Opfer des Nationalsozialismus (9./10. Jahrgangsstufe)
Im Rahmen der Beschäftigung mit dem Nationalsozialismus im Geschichtsunterricht und den Menschenrechten und demokratischen Grundwerten im Sozialkundeunterricht gewinnen unsere Schülerinnen und Schüler beim Besuch einer der NS-Gedenkstätten einen Eindruck vom menschenverachtenden Charakter des NS-Systems.
Näheres finden Sie auch hier.
Erfolgreiche Teilnahme Veitshöchheimer Schülerinnen am Bundeswettbewerb „Mauerkünstler“

Anlass und Anregung für den Workshop war der Wettbewerb „Mauerkünstler“, der von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, dem Bundesministerium des Innern, sowie dem Bund deutscher Kunsterzieher (BDK) getragen und gefördert wurde.
Bei dem Wettbewerb ging es darum, das Thema „Berliner Mauer“ künstlerisch aufzugreifen: Die Teilnehmerinnen waren aufgefordert, sich kritisch und kreativ mit dem Bauwerk, seiner Geschichte und der Erinnerung daran auseinanderzusetzen und ihre eigenen Gedanken, Interpretationen oder Assoziationen zum Ausdruck zu bringen.
Unter den Preisträgern befanden sich am Ende auch drei Schülerinnen des Gymnasiums Veitshöchheim. Ihnen einen herzlichen Glückwunsch!